Projektvorstellung
Eine wichtige Herausforderung für den Grundversorger der Region liegt in der Zukunft. Im Sinne einer vorausschauenden Planung und mit Blick auf die künftige Ausserbetriebnahme des Kernkraftwerk Beznau (KKB) steht die REFUNA AG vor der Aufgabe, neue Wärmequellen für das bestehende Netz zu erschliessen. Unter dem selbstbewussten Motto «REFUNA 2.0« geht das Unternehmen die mittelfristige Zukunft an.
Die Planung sieht eine moderne, kombinierte Wärme- und Stromproduktion vor, die mit drei Ofenlinien betrieben werden kann.
Als Brennstoff werden 40% frische Hackschnitzel eingesetzt. Die übrigen 60% stammen aus Restholz von Industrie und Gewerbe sowie Holzprodukten wie Einwegpaletten, Massivholz aus Garten, Landwirtschaft, etc. Mit diesem Holzmix kann sowohl das frische Holz aus den lokalen Wäldern als auch mehrfachgenutztes Holz nachhaltig und effizient eingesetzt werden.
Im Sommer soll sich die Anlage zumeist im Standby befinden, da in dieser Zeit die nötige Wärme von der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Turgi bezogen wird. Damit wird der wertvolle Rohstoff Holz gespart und vorhandene Wärme aus der Kehrichtverwertung besser genutzt. Für den Wärmetransport wird aktuell eine neue Fernwärmeleitung zwischen der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Turgi und Siggenthal-Station geplant.
Je nachdem, wieviel Strom produziert und wieviel Wärme von der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Turgi bezogen wird, rechnet das Konsortium mit einem Holzbedarf von bis zu 59’000 Tonnen pro Jahr, der regional, aufgrund der grossen Menge aber auch überregional bezogen werden soll.